Donnerstag, 21. Juni 2012

HERMAN FRANK - Right in the Guts

Band: Herman Frank
Album: Right in the Guts
Spielzeit: 53:59 min
Plattenfirma: Metal Heaven
Veröffentlichung: 22.06.2012

Den deutschen Heavy Metal Gitarristen Herman Frank noch näher vorzustellen hieße Eulen nach Athen tragen. Jeder der ein bisschen was von Metal versteht kennt den deutschen Ausnahmegitarristen der bei so Bands wie MOON DOC oder ACCEPT in Lohn und Brot stand (steht). Aber auch solo ist der gute Herman aktiv. Sein Debütalbum „Loyal to None“ veröffentlichte er 2009 und die Scheibe konnte recht ordentlich abräumen.
Nun ist der gute Herman mit seinem neuen Langeisen „Right in the Guts“ zurück auf der Bildfläche. Anscheinend hat er doch noch ein bisschen Zeit neben seinem aktuellen Hauptbetätigungsfeld ACCEPT und seinem Studio gefunden. Gut so, denn schon das erste Album bot uns ein perfektes Heavy Metal Werk welches vor genialer Melodien und Riffs nur so strotzte.
Eine große Änderung gibt es auf dem neuen Langeisen. Anstatt des vorherigen Shouters Jotis Parchadis, der leider gesundheitlich aktuell ein paar Probleme hat, steht nun der uns wohlbekannte Rick Altzi (AT VANCE) hintern Mikro.
Ansonsten hat sich nicht viel getan und wir können gleich direkt mit dem ersten Track „Roaring Thunder“ in die Scheibe starten. Opener typisch geht der Song direkt nach vorne, trifft uns voll und bleibt direkt in unseren Gehörgängen haften. Mit den typischen HERMAN FRANKS Riffs ist die Nummer eine ganz klare Weiterführung der ersten Scheibe und der neue Sänger Rick fügt sich auch perfekt ein. Geiler Opener!
Das anschließende Titelstück „Right in your Guts“ ist dann noch mal eine Spur eingängiger und knallt noch mal eine Spur härter. Megageile Riffs paaren sich mit einem Ohrwurmchorus, das ist Teutonen Heavy Metal der Oberklasse!
„Ivory Gates“ führt die Marschrichtung gekonnt fort erst bei „Vengeance“ bricht man ein wenig aus dem bisherigen Muster aus und präsentiert uns einen Song, der zwar die typischen HERMAN FRANK Trademarks besitzt, aber auch irgendwie ganz anders ist. Eine schöne Abwechslung, die den Hörer bei Laune hält.
Die Laune des Hörers bleibt auch im Mittelteil der Scheibe hoch. Hat man dort doch mit dem einfachen, aber saueingängigen „Starlight“, dem stampfenden „Falling to Pieces“ sowie der zukünftigen Livegranate „Raise your Hand“ bärenstarke Songs in der Hinterhand. Wer beim letztgenannten Song nicht mit dem Fuß wippt, dem ist echt nicht mehr zu helfen und der sollte mal seinen Metaldoktor aufsuchen!
Wer jetzt aber glaubt der gute Herman hätte sein Pulver verschossen, der irrt sich. Auch in der Folge bzw. im letzten Abschnitt regnet es Ohrwürmer. Beispiel gefällig? Gerne! Hört euch „Waiting“, „King's Call“ , „Light's are out“ und „Black Star“ an und ihr wisst was ich meine!

Anspieltipps:

Ich befürchte hier müsst ihr euch komplett durch hören. Einen richtig schwachen Track kann ich hier absolut nicht finden!

Fazit :

Ich war ja schon ein absoluter Fan der ersten Scheibe von HERMAN FRANK. Was der gute Herman uns aber auf seinem neuen Diskus präsentiert toppt das Debütalbum um Längen. Es knallt und kracht an allen Ecken und Enden, die Songs sind super eingängig und Filler gibt es auf “Right in the Guts” definitiv nicht!
Der neue Sänger Rick Altzi fügt sich auch perfekt ein und seine Stimme passt super zu dem kraftvollen Spiel von Herman. Ich hoffe, dass der gute Herman neben ACCEPT mehr Zeit für sein Soloprojekt findet, denn es wäre schade um die guten Ideen und Songs die der Mann anscheinend im Köcher hat.
Ach ja wer übrigens mehr von HERMAN FRANK lesen möchte, mein Interview mit Herman findet ihr auf unserer Interviewseite.
Klare Kaufempfehlung meinerseits, aktuell ist "Right in the Guts” der Maßstab des deutschen Teutonen Metals, zusammen mit der neuen Scheibe von ACCEPT!

WERTUNG:

 



Trackliste:

01. Roaring Thunder
02. Right in your Guts
03. Ivory Gates
04. Vengeance
05. Starlight
06. Falling to Pieces
07. Raise your Hand
08. Waiting
09. Hell isn't far
10. Kings Call
11. Lights are out
12. Black Star
13. So they run

Julian

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