Mittwoch, 11. Juli 2012

ROSA INFRA - Smena Dekoraziy/Change Of Scenery

Band: Rosa Infra
Album: Smena Dekoraziy/Change Of Scenery
Spielzeit: 53:58 min
Plattenfirma: ?
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.facebook.com/pages/Rosa-Infra/312761018789591

Rosa Infra sind eine russische Band, genauer gesagt, aus Moskau. Die düstere Kapelle gibt es bereits seit 2006 und nun wird ihr erstes Album veröffentlicht. Das Quartett besteht aus Nickolay Stix Karpushin (Gesang und Bass), Evgeniy Belyaev (Gitarre), Zinaida Azarova (Keyboard) und Vsevolod Akimov (Schlagzeug).
Auf dem Cover sieht man eine schemenhafte Gestalt, die vor einer schattenhaften Großstadt steht, die voller Wolken schwebt. Zum Dunkel hinzu kommt geheimnisvoller blau-roter Himmel im Hintergrund.

Der Sänger, Nickolay Stix Karpushin hat eine sehr tiefe und angenehme Stimme, die immer ein wenig traurig klingt. Die Musik passt sich seiner Stimme gut an. ...und nun kommen wir zu dem Problem: Ich verstehe kein Wort, da das gesamte Album auf Russisch ist! Zwar habe ich mir von einigen russischen Bekannten einen kleinen Einblick geben lassen, was in etwa gesungen wird, aber natürlich ersetzt es kein komplettes Textverständnis.

Der erste Song (ich schreibe die Titel der Einfachheit halber auf Deutsch) „Lüge der Erlösung“ klingt äußerst schwermütig. Das Schlagzeug spielt sehr rhythmisch im Hintergrund. Die Stimme verdrängt die Instrumente etwas. Dann kommt aber noch ein gutes Gitarrensolo. „Vergebung“ beginnt mit einem Bass-Spiel und dieser Bass schnarrt während des Songs gut. Insgesamt auch wieder ein scheinbar nachdenkliches Stück. „Hoffnung auf Morgen“ klingt anfangs regelrecht fröhlich mit den Instrumenten, dann singt Karpushin beinahe mit Leichtigkeit. Bei „Vereinigt in Sünde“ ist sogar ein Lachen zu hören. Auch dieser Song beinahe temperamentvoll mit einer Growl-Anstalt. Song Nr. 6 – leider keine Übersetzung gefunden – beginnt mit Keyboardgeklimper, das recht düster klingt und irgendwelchen technischen Sounds. Insgesamt klingt das Stück traurig und die gesamte Zeit keinerlei Gesang, es ist komplett instrumental. Bei „Schnee-Engel“ hat man das Gefühl, man stünde in einer Techno-Disco, so beginnt der Song. Mit Synthis oder ähnlichem Gerät. Der Rhythmus bleibt auch im Hintergrund erhalten. Es gesellen sich dann helle Keyboardklänge und der tiefe Gesang hinzu. Auch bei „Sonnenaufgang“ dann ein solcher Einfall – Synthi-Sound sowie viele technische Effekte. Die Keyboards klingen passend dazu. Ebenso der vorletzte Song „Flügel“. Nr. 11 ist eine Ballade. Alle Songs klingen ja sehr ruhig, aber dieser noch mehr.

Das gesamte Album scheint melancholisch. Eine nette Abwechslung, dass jemand in seiner Landessprache singt. Ob es international auf Dauer ein Erfolg sein wird, wird die Zeit zeigen. In den Songs ist sehr viel technische Spielerei enthalten, die meiner bescheidenen Meinung nach fehl am Platz ist. 

Anspieltipps: „Lüge der Erlösung“, „Hoffnung auf Morgen“, „Vereinigt in Sünde“

Fazit :  Mir ist zuviel Technik auf der Scheibe enthalten und vertrautere Klänge wären mir persönlich lieber.

WERTUNG:




Trackliste:

1.Lo Vo Spaseniye 4:14/Lüge der Erlösung
2. Proschenniy 7:19/Vergebung
3.Nadezda Na Utro 3:45/Hoffnung auf Morgen
4.Edinstvo v Grehe 4:03/Vereinigt in Sünde
5.Snova Odin 5:55/Wieder allein
6.Sonata Di Dolorum 4:54/???
7.Snezhni Angel 4:25/Schnee-Engel
8.Pisma Niotkuda 6:27/Briefe von Nirgendwo
9.Rassvet 1:55/Sonnenaufgang
10. Krilya 5:51/Flügel
11. Smena Dekoraziy 7:10/???

Sandra

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